Newsletter Oktober 2020

Liebe Friends of Mmabana

WAS PASSIERT IN DEUTSCHLAND?
Es ist mal wieder an der Zeit über Neuigkeiten zu berichten. Leider zu Beginn keine so erfreuliche Neuigkeit. Im Jahr 2020/21 wird es keine zwei Weltwärts-Freiwilligen des ELM (Evangelisch-lutherisches Missionswerk) bei Mmabana geben. Leider war aufgrund der Corona-Pandemie lange Zeit völlig unklar, wann die Beiden nach Sambia hätten ausreisen können. Wegen dieser Planungs-Unsicherheit haben die Beiden nun verständlicherweise anderen Plänen den Vorzug gegeben. Das ist sehr schade, weil stets beide Seiten von der Zusammenarbeit und dem Austausch profitiert haben. Wir sind guter Hoffnung, dass es im nächsten Jahr wieder wie gewohnt klappen wird und Mmabana wieder Freiwillige begrüßen kann.

Auch über die geplante Mitgliederversammlung und gleichzeitig unser 10-jähriges Jubiläum wirft Corona Schatten. Wir hatten uns sehr darauf gefreut, dieses tolle Ereignis im großen Stil mit vielen Menschen zu feiern, doch das wird dieses Jahr leider so nicht klappen. Wir wollen es aber nicht ausfallen lassen und haben uns daher etwas Neues und Tolles überlegt und werden die Mitgliederversammlung ONLINE am Samstag 14. November von 10 bis 17:30 Uhr abhalten. Anschließend wird noch einen offenen „Social Evening“ geben. Wenn ihr Lust und Zeit habt dabei zu sein, seid ihr herzlich eingeladen euch bis zum 8. November über kontakt@mmabana.org anzumelden. Wir freuen uns auf euch 🙂 

Und noch ein wichtiges Ereignis steht im nächsten Jahr bevor, daher bereits heute schon die Info zwecks SAVE THE DATE. Vom 12. bis 16. Mai 2021 findet der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt am Main statt und wir wollen – wieder gemeinsam mit dem Freundeskreis St. Peters Child Care – dabei sein. Also bitte den Termin schon mal vormerken und dann mithelfen, teilnehmen oder vorbeischauen. 

WAS PASSIERT IN SAMBIA?
In Choma ist im August ein neues Programm gestartet und zwar das Corona-Network-Project. Es geht hierbei darum, Aufklärungsarbeit über das Virus zu leisten, Masken zu verteilen und dazu anzuleiten, wie Masken auf einfachem Weg selbst hergestellt werden können. Vorrangig richtet sich das Projekt an Kinder und Jugendliche. Bezüglich der Verteilung der Masken geht Mmabana eine Zusammenarbeit mit dem Hospice Alternative Care von Mama Chiteta ein, um bei der Herstellung unterstützt zu werden und Masken günstig zu bekommen. Im Team des Network-Projects sind, außer Mitarbeitern von Mmabana, Leiter der Stadtteile in denen das Projekt aktiv ist oder noch aktiv werden will. Mmabana möchte die Stadtteil-Leiter motivieren für ihre eigenen Bereiche – mit Unterstützung von Mmabana – Verantwortung bezüglich Corona zu übernehmen. Sie gehen von Tür zu Tür um die Leute über das Corona-Virus aufzuklären und sie vor allem auch zu ermutigen sich testen zu lassen bzw. zum Arzt zu gehen, wenn sie krank sind. Viele tun dies im Moment nicht, da sie sich eine Quarantäne nicht leisten könnten. Krankenhäuser sind deshalb verhältnismäßig leer. Zudem möchte das Mmabana-Network-Team auch weiter entfernte Orte erreichen, da viele Menschen dort noch nicht über das Virus Bescheid wissen, aber regelmäßig in die Stadt kommen und sich dort infizieren und das Virus mit in die Dörfer nehmen könnten. Geplant sind deshalb weitere Aktionen in Gegenden, die außerhalb Choma`s liegen. Aktuell läuft hier die Suche nach Stadtteil-Leitern, mit denen Mmabana zusammenarbeiten kann. Kürzlich gab es diesbezüglich auch einen Radioauftritt von Mmabana, der sehr erfolgreich war. Im Projekt arbeitet Mmabana erfolgreich mit unterschiedlichen Bereichen z.B. der Regierung zusammen und wird von diesen häufig für die geleistete Arbeit gelobt. 

Mittlerweile gibt es auch die gute Nachricht, dass die meisten Programme von Mmabana wieder laufen. Der Computerkurs läuft bereits wieder und der Kurs, der Anfang April unterbrochen werden musste, kann nun abgeschlossen werden. Auch der Youth Club, Reading & Writing Club, After School Club und She Club sollen Ende September / Anfang Oktober wieder starten. Bezüglich des Kids Club wird noch eine Genehmigung benötigt. Alle Programme werden mit Maskenpflicht und jeweils nur für eine Stunde stattfinden, wie es von Seiten des sambischen Gesundheitsministerium angeordnet wurde. Außerdem dürfen nur registrierte Kinder teilnehmen. Es werden Wasserbehälter und Seifen aufgestellt, damit die Kinder und Jugendlichen sich die Hände waschen können. 

Es ist toll, dass Mmabana nun aus eigener Initiative das Corona-Network-Project gestartet hat und die bereits bekannten Programme nun nach und nach wieder anlaufen. Allerdings kosten das neue Programm und die zusätzlichen Investitionen in alte Programme zusätzliche Gelder. Darüber hinaus wurden Schulgelder, Gehälter uä die kompletten letzten Monate gezahlt, auch wenn die Schulen geschlossen hatten und die Programme pausieren mussten. Daher die Bitte von unserer Seite dieses Engagement und den unermüdlichen Einsatz unserer Partner vor Ort auch weiterhin zu unterstützen und Sambia im Kampf gegen Corona zu stärken! Vielleicht wollt ihr ja auch Freunden, Familie und Bekannten mal vom Projekt erzählen und sie für unsere Arbeit gewinnen? Vielen herzlichen Dank dafür!  

Viele Grüße vom Editor Team