Versorgung ist auf dem Weg

Ein junges Mädchen erzählt in Not von ihrer Angst ihr ungeborenes Kind nicht richtig versorgen zu können. In der Zwischenzeit wurde ihr Hilferuf bereits gehört und beantwortet.

Je mehr das MCOP in der Gemeinde Choma arbeitet und wirkt, desto mehr Menschen erreichen wir durch unsere Arbeit. Erst neulich erfuhren wir von einem Mädchen in der 11. Klasse welche nach einer Vergewaltigung schwanger wurde. Es ist erschütternd wie wenig Respekt manche Menschen vor dem Leben anderer haben. Das Mädchen hat sich uns gegenüber geöffnet und uns erzählt was passiert ist. Sie hatte große Sorge was die Geburt und die Zukunft mit Kind für ihre weitere Schulbildung bedeutet. Unter anderem bereitete ihr auch die Verpflegung des Kindes große Sorge da sie keinerlei Kleidung für das Neugeborene hatte.
Als uns Monique und ihre Freunde in Choma besuchten waren sie aufs Neue beladen mit Geschenken für uns. Überraschenderweise fanden sich unter den Geschenken auch Anziehsachen für ein Neugeborenes. Als ich in die Kleiderkiste sah, fragte ich mich zuerst wem ich die Kleidung geben sollte, da keiner unserer Spendenempfänger ein kleines Baby hat oder erwartet. Jedoch wusste Gott, dass die Kleidung für jemanden bestimmt war: als Alice, eine unserer Jugendlichen, zur Schule ging, erzählten ihr einige Schüler die Geschichte des Mädchens. Alice ging auf das Mädchen zu und sie erzählte ihr von ihren Sorgen. Als Alice ins MCOP zurück kam, erzählte sie mir von der Begegnung mit dem Mädchen. Mir war sofort klar für wen die Kleider gedacht waren. Ich fragte Alice ob sie mit dem Mädchen zum MCOP Center kommen könnte. Das tat sie dann auch am 9. März 2011. Das Mädchen war überglücklich über die Kleidung. Die Situation des Mädchens ist sehr traurig aber ich bin Gott unendlich dankbar für seine Hilfe. Gott ist bei uns, in unserer Freude und in unserem Leid. Wenn es jemanden gibt der dieses Mädchen weiter unterstützen möchte, bitte lasst es mich wissen! Im Moment hat sie weder warme Sachen, eine Babydecke, noch Windeln oder Babynahrung. Sie wohnt bei ihrer Schwester, die als Haushaltshilfe arbeitet. Das MCOP gibt ihr in Partnerschaft mit der Organisation Kara Counselling und Training die Möglichkeit zu psychologischer Betreuung. Es berührt mich, dass das Mädchen trotz ihrer Schwangerschaft die Hoffnung auf eine gute Zukunft nicht aufgibt. Sie besucht weiterhin die Schule, obwohl sie von Klassenkameraden ausgegrenzt wird. Der Geburtstermin ist im Mai. Sie benötigt wirklich unsere Hilfe! Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns mit Spenden unterstützen. Ich bin beeindruckt wie Gott mit Ihrer großzügigen Unterstützung handeln kann.